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cf: Bobbys Wohnzimmer
Irgendwie war es eine Erleichterung, als Bobby verkündete das ihm das Symbol bekannt vorkam. Endlich mal ein Anhaltspunkt, denn das was hier geschah war gerade mehr als verrückt. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Geister tauchten nicht im Verbund miteinander auf. Zumal jeder dieser Toten an einem ganz anderen Ort verstorben war und das einzige was sie gerade hier zusammenzuführen schien, waren wir. Doch so funktionierte das nicht, Geister waren an ihre sterblichen Überreste gebunden oder an einen Ort. Nicht aber an eine Person.
Endlich tauchte auch Sam wieder auf und als er sprach bekam ich kaum den Mund zu, denn da war er auf einmal wieder. Der Sam den ich kannte. Das fahrige Verhalten war wie weggewischt, lediglich ein schlechtes Gewissen war ihm anzumerken. Auch der aggresive Unterton war veschwunden und stattdessen sorgte er sich sogar wegen der paar Kratzer an meinen Armen, die nun wirklich nicht der Rede wert waren. Das war der Sam den ich kannte, fürsorglich und aufmerksam. Was hatte er nur da draußen getrieben? Wäre er wirklcih ein Junkie, würde ich sagen er hätte sich seinen Kick geholt. Aber was sollte das sein? Wir waren hier am Stadtrand und Sam war zu kurz weg gewesen, um sonderlich weit gekommen zu sein. Zumal er zu Fuß unterwegs gewesen war. Wenn er also nicht Gänseblümchen schnupfte, was war dann mit ihm los?
Dean war sauer und machte keinen Hehl daraus. Ich hatte nicht gewusst, dass Sam verschwunden war obwohl bereits klar war, dass hier etwas vorging. Bei seinen Worten rick betreffend kniff ich kurz die Lippen zusammen. War es nur einer von Deans dummen Sprüchen oder hatte er jetzt tatsächlich irgendwie das Richtige geschlussfolgert? Und warum störte es mich überhaupt, dass er es einfach so in den Raum warf? Da ich in seinem Rücken stand, konnte er nicht sehen, wie meine Miene verkniffener wurde.
Die plötzlich aufflackernden Lichter zeigten, dass der Spuk noch lange nicht vorbei war und angesicht dessen fiel es mir leicht den genervten Gedanken an Dean und die Frage warum er mich so nervte, beiseite zu schieben. Bobby brach in eilige Geschäftigkeit aus und scheinbar wusste er genau was nun zu tun war. Er war einfach ein Fels in der Brandung. Ohne zögern und ohne Zweifel folgten wir ihm in den Keller und mir stand letztlich für einen Moment der Mund offen, angesicht des Raums in den er uns führte.
Allmählich breitete sich ein Grinsen auf meinem Gesicht aus, während ich Bobbys Erklärung lauschte, wo wir uns befanden. Über sein trockenes "Ich hatte ein freies Wochenende" konnte ich nur lachen. Ich ging zu dem alten Mann und drückte ihm erleichtert einen kurzen Kuss auf die bärtige Wange. "Das ist irre! Irre gut! Bekomme ich sowas zu meinem Geburtstag?", neckte ich ihn und betrachtete mit glänzenden Augen die Ausstattung eines Waffenschranks.
"Schrotflinten, Revolver, Eisen- und Kupfermesser, Munition ...." Ich nahm kurz einen Schürhaken in die Hand, der neben dem Schrank lehnte und wog diesen mit einem lächeln. "Kurz alles was das Jägerherz begehrt."
ef: Wohnzimmer
Ich staunte nicht schlecht über das was ich hier sah. Die Sache war mir immer noch peinlich, also versuchte ich so wenig wie möglich mit ihnen zu reden. Es wunderte mich allerdings schon, dass Dean nicht einmal fragte was ich ihn erzählen wollte. Es lag wohl an der ganzen Situation hier. Wenn ich glück hätte, dann würde er mich das auch vielleicht gar nicht mehr fragen weil er Sauer auf mich war.
Jo freute sich wie ein Kind auf einer Geburtstagsfeier, sie brachte mich zum schmunzeln.
Es war aber auch wirklich wahnsinn was hier alles war.
"Bobby wie hast du das geschafft?" staunte ich. Er war genial!
Er erklärte uns was das hier war und ich war fasziniert davon. Dieser Raum hier schien gegan alles übernatürlichem sicher zu sein.
Ich versuchte Dean seinen Blicken so gut es nur ging auszuweichen und ging stattdessen diesen Raum entlang.
Ich musste über Jo wirklich grinsen. Andere Frauen würden sich wohl so über einen vollen Kleiderschrank oder Schuhschrank freuen, sie war einfach mit ganzem Herzen eine Jägerin.
Ich schüttelte den Kopf über Jo und hätte vermutlich ein Grinsen aufgelegt aber Sam der hier lang lief und kaum ein Ton sagte bereitete mir Magenschmerzen. Was hatte er da draußen getrieben? Schließlich war er jetzt wieder normal und nicht mehr so zittrig wie vorhin noch. Vielleicht brauchte er nur Mal ein paar Minuten für sich aber den Gedanken verwarf ich gleich wieder denn das ergab keinen Sinn wenn man sich daran erinnerte was er zu mir sagte. Für hier und jetzt würde ich das Thema ruhen lassen den es war nicht der richtige Ort und auch nicht die Zeit dafür im Augenblick denn wir hatten andere Sachen zu tun.
Eine halbe Stunde circa war vergangen seitdem wir hier eingetroffen waren. Still schweigend saß ich am Schreibtisch und bereite uns mehr Steinsalz Munition vor um gegen die Geister zu kämpfen während Bobby in den Büchern wälzte. "Ich habs" durchbrach er die Stille und wir alle schauten zu ihm. "Aber es wird euch nicht gefallen" fügte er hinzu. "Erzähl" bat ich ihn und stand genau wie Sam und Jo auf.
"Das Mal bedeutet die Auferstehung der Zeugen" fing er an zu berichten und ich hob verwirrend eine Augenbraue. "Zeugen?"
"Ja die Zeugen des Unnatürlichen. Keiner von ihnen ist natürlich gestorben. Diese Geister wurden gezwungen wieder aufzuerstehen"
"Von wem?" war meine direkte Frage
"Seh ich so aus als ob ich das wüsste? Ich hab keine Ahnung aber das hat dieses Mal hinterlassen ud nach allem was ich hier lese ist das ein verdammtes Zeichen" fuhr er fort. "Ein Zeichen für was Bobby?"
"Die Apokalypse"
Alles in mir streubte sich dagegen die Worte zu realiseren die er von sich gab. Die Apokalypse?? Die 4 Reiter und 5 Dollar pro Liter Benzin Apokalypse?? Das konnte ich einfach nicht glauben. Diese Welt sollte untergehen? Der verdammte Welt Untergang stand uns bevor?!
Das zu hören ließ mich im Inneren Panik bekommen und ich wusste nicht inwieweit ich das verstecken konnte. "Und was nun?" hörte ich Sam fragen. "Wir sollten erst Mal überlegen wie wir unsere Freunde da draußen loswerden" antwortere Bobby. "Also abgesehen davon das wir uns für immer hier ewig verstecken hab ich keinen Plan" war meine Aussage und ich ließ mich wieder auf den Stuhl fallen.
Vielleicht war es auch alles ein dummer Zufall und es ging um was anderes. Ich wollte nicht wahrhaben dass das Ende der Welt nahte. Es war gerade Mal das Jahr 2010 und es sollte JETZT alles enden?
Vier Leute auf einen so engen Raum eingeqfercht, war keine Hilfe. Die Anspannung zwischen den Brüdern schien sich zwischen den Wänden aufzubauen und das Schweigen, das nur vom gelegentlichen Umblättern der Buchseiten durchbrochen wurde, war alles andere als angenehm.
Ich hatte mir eines der Bücher genommen und mcih damit auf die Pritsche gesetzt, den Rücken an die Wand angelehnt und suchte auf den Seiten nach dem Symbol, dass Dean und ich gesehen hatten. Am Ende war es jedoch Bobby der das Symbol fand. Wenn da möglich war, sah Bobby noch finsterer drein als sonst, wenn er Hiobsbotschaften für uns hatte.
Als er in vollem Ernst die Apokalypse ansprach, wurde ich blass und sank wieder auf die Pritsche zurück, weil meine Beine für einen kurzen Moment nicht mehr wollten. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein? Pragmatisch wie immer, lenkte Bobby unseren Focus wieder auf unser eigentliches Problem. Nicht die Apokalypse, sondern eine viel akutere Gefahr, nämlich die Geister die uns ans Fell wollten.
"Also abgesehen davon das wir uns für immer hier ewig verstecken hab ich keinen Plan"
"Mit drei Kerlen und einer Pritsche? No way, Winchester. Wir brauchen einen anderen Plan." Das war tatsächlich eine Aussicht, die mich dazu brachte mich wieder zusammenzureißen und von besagter Liege aufzustehen. Ich würde nicht in einem Loch verrecken, in dass mich mein Ex hineingetrieben hatte und in dem ich nun mit dem Typ festsaß, bei dem ich nichts dagegen gehabt hätte mit ihm mehr als nur meine Munition zu teilen, wenn er nicht ständig mit dem Spruch käme, Falscher Ort - falsche Zeit, abhauen ohne zurückzurufen oder eben mal kurz sterben würde. Okay Joanna, ganz falsche Zeit.
"Du hast gesagt sie wurden gezwungen wieder aufzuerstehen. Wie? Vielleicht können wir es beenden, wenn wir wissen wie es in Gang gesetzt wurde?"
Ich dachte ich hörte nicht richtig. Ich mußte es auch noch einmal laut wiederholen. "Die Apokalypse?!" Was war im Moment nur los? Wie konnte es denn die Apokalypse sein? In was waren wir denn da nur wieder rein geraten?
Ich schaute nun alle an, jetzt war es in diesen Moment nebensächlich was mit mir war, es ging um weit aus mehr.
Jo hatte einen sehr guten Vorschlag und ich mußte daran denken, welche Geister also hier waren.
Deans Panik in seiner Stimme war kaum zu überhören, doch ich sagte nichts dazu, ich traute mich ja noch nicht einmal ihn an zu sehen.
"Das mit der Apokalypse kann ich kaum glauben aber Jo hat recht, wir sollten uns wohl erstmal um unser jetziges Problem kümmern." sagte ich ohne dabei groß jemanden an zu sehen.
"Bobby, wenn die Geister heraufbeschwört wurden, gibt es dann nicht eine Art gegen Zauber?" fragte ich ihn, denn wenn dies jemand wußte, dann er.
Ich sah zwischen zeitlich nun doch mal zu meinem hoßen Bruder und hatte sofort wieder diesen Blick vor den Augen. Ich hatte wahnsinnige Gewissensbisse ihm gegenüber und auch gegenüber Jo. Mal ganz zu schweigen von Bobby.
Ich war weggerannt obwohl er Hilfe brauchte doch dies war so sehr ich es mir auch wünschte nicht mehr zu ändern.
Bobby saß auf dem Stuhl und las konzentriert das Buch. Grade als Sam die Frage stellte, fiel ihm eine Passage ins Auge, die sich auf die Zeugen bezog.
"Ja, gibt es. Ich müsste sogar alle Zutaten haben, aber natürlich nicht alle hier. Ausserdem muss man den Zauber über einem Feuer ausführen."
Während er sprach verfinsterte sich sein Gesicht und die dichten Augenbrauen berührten einander beinahe. Er war besorgt, ließ es sich aber nicht so deutlich anmerken.
"Dean, Jo, ihr geht nach oben. Im Schrank in meinem Schlafzimmer ist eine Silberne Box. Bringt sie mir, aber seid vorsichtig. Ich suche die Zutaten zusammen die ich im Wohnzimmer habe. Sam, du gibst mir Deckung."
Während er Anweisungen gab, nahm er sich eine Schrotflinte und wartete darauf, das die anderen das selbe taten.
Die Taschen voller Munition öffnete Bobby die Tür des Panickraums und ging voraus.
Sein Atem ging schwer, und den Weg die Treppe hinauf bewältigte er nur langsam. An der Ecke blieb er stehen und sah sich um.
"Alles frei," flüsterte er und winkte die anderen weiter.
Bis zum Wohnzimmer ging alles gut. Doch als Dean und Jo sich von Sam und Bobby trennten, tauchte die erste Zeugin auf.
-----> Wohnzimmer
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